autorenseite von Wolfgang Bräutigam

Komödien mit Verwechslungsgefahr!

Im Dunkeln ist gut munkeln!

Komödie in drei Akten rund um ein aktuelles Thema für 5 Damen und 6 Herren

Spieldauer ca. 110 Minuten                                         Bühnenbild: Wohnstube

Inhaltsangabe: Obwohl die Beratungen im Gemeinderat zum Brief der Regierung, mit dem die Schließung der Grundschule angekündigt wird, vertraulich waren, wird der Inhalt des Schreibens öffentlich. Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe. Seit Jahren sind die Geburtenzahlen im Ort rückläufig, und deshalb soll wegen „Kindermangel“ die Schule geschlossen werden. In den kommenden Schuljahren fehlen etwa fünf Kinder pro Jahrgang, damit eine ganze Klasse und somit die Schule erhalten bleiben kann. Um die drohende Schließung zu verhindern, beruft die Apothekerin und Gemeinderätin Frau von und zu Schönberg ohne Wissen des Bürgermeisters in dessen Haus einen Krisenstab ein, dem neben der Frau des Bürgermeisters der Ortsgeistliche Pater Bonifaz, der Hausmeister der Grundschule Herr Meister und Frau Bayer angehören. Man macht sich Gedanken darüber, wie man für mehr Nachwuchs bei den jungen Leute im Ort sorgen kann und wie man junge Familien mit Kinder in den Ort bringt. Der Ideenreichtum ist groß, die Meinungen gehen aber auch weit auseinander. Ein Vorschlag lautet, das Betreuungsangebot für junge Mütter mit Kindern auszuweiten. Pater Bonifaz ist der Ansicht, dass wahrer Kindersegen nur durch eine Änderung der Moralvorstellung der jungen Leute möglich sein kann. Elternbeirat Meister plädiert für eine finanzielle Zuwendung für Familien mit Kindern mittels Kinderprämie. Frau Bayer schlägt die Adoption von ausländischen Kindern als Lösung vor. Der Bau von Kinderspielplätzen und eine Kindergartenerweiterung werden ins Auge gefasst sowie eine Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Schule gegründet. Eine Unterschriftenaktion ist neben einem 5-Punkte-Forderungskatalog die erste Aktion der gemeinsamen Streiter. Bürgermeistersohn Robert hat Probleme mit seiner neuen Freundin Sylvia, einer angehenden Zeitungsredakteurin, da diese laut Opa auch ein Auge auf seinen Vater geworfen hat. Zudem wird sie für die zuständige Beamtin des Kultusministeriums gehalten. Opa Hermann und die Nachbarin, Therese Eisenreich, arbeiten eigens an geheimen Plänen. Bevor die Schule gerettet werden kann, passiert so manches Unvorhergesehene. Bei einem Einbruch in der Apotheke werden 1000 Viagra-Tabletten entwendet. Schüler treten in den Streik und besetzen die Schule. Lehrer werden als Gefangene genommen. Ein Brief an Pater Bonifaz, der vom Nachwuchs im Pfarrhof berichtet, bringt die Gerüchteküche zum Kochen. Die Männer kommen von Wirtshausbesuch äußerst standhaft nach Hause. Ein unvorhergesehener Stromausfall sorgt für Aufregung und einen fernsehfreien Abend.

Ob die Schule gerettet werden kann, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.

Die Rechte des Stücks sind im Rieder-Verlag Wemding erhältlich